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Verloren in der Wildnis von Bobbie Pyron - Rezension

Titel des Buches: Verloren in der Wildnis
Autor: Bobbie Pyron
Verlag: Thienemann
Kapitelanzahl: 50
Seitenanzahl: 332
Erscheinungsdatum:
ISBN: 978-3-522-18314-7
Preis: ~ 1,00 € (7,99 € Kindle)

Weitere Bücher: Keine



Cover:

Auf dem Cover ist Tam zu sehen, wie er durch eine verschneite, offene Landschaft läuft. Alleine das Cover macht einen schon neugierig auf den Inhalt des Buches und man sieht von Anfang an, dass sich vieles um Tam drehen wird.

Klappentext:

Bei einem Unfall wird Abby schwer verletzt und ihr Hund Tam aus dem Wagen geschleudert. Alle kümmern sich nur um sie, keiner um Tam. Und dann ist er verschwunden. Doch die beiden sind beste Freunde, Abby hört nicht auf, nach Tam zu suchen. Und Tam kann Abby nicht vergessen. 600 Meilen streift er durch die Wildnis. Wochenlang, bei Eis und Schnee, hungernd und frierend. Aber er gibt nicht auf - er will zurück zu Abby!

Inhalt:

Abby hat gerade eine weitere Schleife geholt bei einem Agility Wettkampf mit ihrem Hund Tam, als sie auch schon wieder nach Hause fahren müssen. Ihre Mutter wählt den Weg durch die Berge und hat wegen einem Rotwild einen Unfall, bei dem sowohl Abby als auch ihre Mutter verletzt werden. Tam fällt mitsamt seiner Box vom Pick-up-Truck und fällt unglücklicherweise einen Steilhang hinab, wodurch er von seinen Besitzern getrennt wird. Für ihn beginnt danach eine lange Reise, auf der viele Gefahren lauern.

Charaktere:

Tam, Abby und die Präriewölfin waren mir von allen Charakteren die liebsten.

Abby ist die Tochter von Ian und ... Whistler. Sie liebt ihren Hund Tam über alles und dass sich alle nur um sie und ihre Mutter nach dem Unfall kümmern und keiner daran glaubt, dass Tam noch lebt, macht ihr schwer zu schaffen.

Tam liebt seine Besitzerin Abby über alles und würde alles tun, nur um noch einmal an ihrer Seite zu sein. Er ist klug, und wegen der vielen Agility-Wettkämpfe die er bestritten hat, auch Agil. Oft wird er mit einem Fuchs verwechselt, aufgrund seines Fells.

Präriewölfin. Sie ist jung und unerfahren, aber hat ein gutes Herz. Außerdem scheint es so, als hätte sie sich vom ersten Augenblick an in Tam verliebt.

Ivy ist eine liebenswürdige Frau und ein zentraler Punkt auf Tams Reise.

Meemaw ist die Großmutter von Abby und besitzt 'das zweite Gesicht', wodurch sie andere Menschen orten kann, oder feststellen kann wo sie sich befinden.

Cheyenne wirkt auf den ersten Blick wie ein verwöhntes Gör, aber der Schein kann trügen.

Olivia ist die beste Freundin von Abby und hat eine bodenständige Einstellung zur Welt und was sonst so alles um sie herum passiert.

Mr & Mrs Whistler sind Vater und die Mutter von Abby. Mr Whistler ist Musiker und obwohl er ein wenig nachsichtiger als Mrs Whistler, so sind beide viel zu pessimistisch um ihrer Tochter wirklich zu helfen.

Gestaltung:

Das Buch hat mich zum weinen gebracht, einfach weil es so wundervoll geschrieben wurde und gerade am Ende so viele Emotionen hinein kommen. Wie die Geschichte ausgeht und wie sie weitergeht *SPOILER*(vor allem weil es am Ende Tam nicht sehr gut ging)*SPOILER* wird leider nicht erwähnt, aber sie ist einfach wundervoll.
Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, dass die Autorin zu dick aufgetragen hatte, aber trotzdem war die Geschichte absolut fesselnd, vor allem weil sich Tam und Abby hier und da knapp verfehlten.
Die Gefühle der einzelnen Personen wurden gut dargestellt und ich konnte die Geschichte (nachdem ich einmal angefangen hatte), kaum beiseite legen und habe nur meine Aufgaben gemacht, weil sie dringend waren.
Was ich an diesem Buch mochte, waren die realistischen Charaktere. Ich hatte wirklich das Gefühl die einzelnen Charaktere zu kennen, obwohl die Autorin nicht viel zu deren Eigenschaften gesagt hat, sondern vieles nur damit dargestellt hat, wie sich die Charaktere verhielten.
Wenn ich eines sagen kann, dann das wie viel Spaß es gemacht hat das Buch zu lesen und am besten misst sich das ja daran, wie schnell die Zeit verfliegt wenn man liest und ich muss sagen, dass die Zeit nicht verflogen ist, sondern geradezu gerast!
Natürlich gibt es auch parallelen zu den Kult-Filmen Lassie, aber ich finde dieses Buch hat es verdient ohne voreingenommene Gedanken in die Hand genommen zu werden.

Fazit:

Dieses Buch hat mein Herz berührt auf mehrfache Weise und hat sich direkt einen Ehrenplatz erschlichen. Die Geschichte von Tam, der seinen Weg nach Hause sucht, wirft ein völlig neues Licht auf den besten Freund des Menschen und auch wenn es eine erfundene Geschichte ist, sieht man Hunde nach dem Lesen dieses Buches auf einmal anders.


Sonnige Grüße
SolarisAmaterasu

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