Montag

Wunderhund von Ingrid Lee

Titel des Buches: Wunderhund
Autor: Ingrid Lee
Verlag: Chicken House
Kapitelanzahl: 30
Seitenanzahl: 170
Erscheinungsdatum: 17. März 2010
ISBN: 978-3-551-52001-2
Preis: 5,99 € (Kindle Edition)

Weitere Bücher: Keine



Cover:

Auf dem Cover ist schon sehr deutlich ein Bild von Cash zu sehen. Ich finde das Titelbild wurde gut ausgewählt und die Schrift dazu ist passend. Vor allem wie der Hund die Schnauze dem Leser entgegenreckt ist wirklich süß.

Klappentext:

Vom ersten Moment an schließt Mackenzie das kleine Hundemädchen in sein Herz. Und auch Cash spürt sofort: Bei Mackenzie ist sie geborgen. Doch dann setzt Mackenzies Vater den Hund einfach aus. Denn Cash ist ein Pitbull. Und eine gefährliche Waffe, sagen die Leute. Aber Cash versucht alles, um zu Mackenzie, zu ihrem Jungen, zurückzukehren. Und dabei gelingt ihr schier Ungmögliches: Sie macht Menschen zu besseren Wesen!

Inhalt:

Eines Abends bringt der Vater von Mackenzie einen Hundewelpen mit, woraufhin der Junge und "Cash", wie sie fortan genannt wird, Freunde werden. Doch eines Tages bedroht Mackenzies Vater seinen Sohn, was Cash ganz und gar nicht gut heißt, weswegen sie ihn anknurrt und kurzerhand von ihm fortgebracht wird...

Charaktere:

Ich konnte die beiden Charaktere Cash und Mackenzie sofort ins Herz schließen.

Mackenzie ist ein Junge mit einem rauen Vater. Er will zwar nicht, dass Cash fortgebracht wird, aber er ist zu scheu auch wirklich etwas dagegen zu tun.

Cash ist eine herzensgute Hündin, die von vielen missverstanden wird. Trotzdem ändert sie sich nicht und

James O'Rouke kann sehr aufbrausend sein und übertreibt gerne. Mackenzie ist für ihn nur ein Klotz am Bein.

Abi ist schwerkrank und ist sehr fürsorglich, sowie liebevoll.

Officer Dean ist ein Mann der auf dem Boden der Tatsachen steht und die Lage mit den Pitbulls eher neutral betrachtet.

Kid ist der Halbbruder von Mackenzie und vor einiger Zeit von zu Hause abgehaun.

Miss Smithers sie ist um das Wohl von Mackenzie besorgt und versucht deswegen mehr darüber herauszufinden, was mit Cash passiert ist.

Gestaltung:

Der Schreibstil war anfangs komisch und abgehackt, aber ich habe mich schnell an ihn gewöhnt, vor allem nachdem er nach einigen Seiten langsam flüssiger wurde.
Der Inhalt und der Kern der Geschichte war wundervoll. Er hat das Thema Vorurteile prima aufgegriffen und hat es am Beispiel dieser Stadt, in der Pitbulls gefürchtet werden aber andererseits von den anderen geliebt, sehr gut dargestellt, was Vorurteile mit Menschen machen.
Die Sichtweise von Mackenzie war einfühlsam geschrieben und man konnte genau spüren, dass sich die Autorin damit Mühe gegeben hat, darzustellen, dass Cash für Mackenzie ein ganz normaler Hund ist, während die anderen Leute, meist Erwachsene, in ihr eine Killermaschine sehen.
Die Geschichte über die Freundschaft der Beiden hat mich gerührt und ich fand sie ausgeglichen. Es gab nicht ein großes Fiasko, sondern eine Überschaubare Situation in Richtung Ende des Buches, was es glaubwürdig gemacht hat.

Fazit:

Ein wundervolles Buch über Vorurteile. Nicht nur Kinder sollten es lesen, ich finde es ist auch wichtig für uns Erwachsene. Der Spruch "Du darfst ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen", umgemünzt auf "Du darfst ein Buch nicht nach seiner Dicke beurteilen", trifft dieses Buch ganz gut. Obwohl ich nur zwei Tage gebraucht habe, hat mich die Geschichte gefesselt.


Sonnige Grüße
SolarisAmaterasu

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