Dienstag

Schattenauge von Nina Blazon

Titel des Buches: Schattenauge
Autor: Nina Blazon
Verlag: Ravensburger
Kapitelanzahl: 18
Seitenanzahl: 478
Erscheinungsdatum: 2010
ISBN: 978-3-473-35314-9
Preis: 6,00 € (Taschenbuch)

Weitere Bücher: Keine



Cover:

Das Cover zeigt Zoë und im Hintergrund ihren Panthera. Es ist aussagekräftig, aber es fehlt etwas, das das Titelbild komplett machen würde, denn irgendwie wirkt es zu offensichtlich 'gephotoshopped'.

Klappentext:

Gelbe Augen, ganz nah.
In Zeitlupe sah sie, wie der Mann auf sie zurannte. Pupillen, die sich im Schein einer plötzlich aufleuchtenden Taschenlampe zu Schlitzen zusammenzogen.

Ein Fauchen, ein Knurren, ein stechender Geruch. Das kann nicht sein, wiederholte Zoë die Beschwörung. Das bin nicht ich und das passiert nicht mir. Es ist alles nur ein böser Traum.

Inhalt:

Zoë liebt das Nachtleben in den Clubs, wo sie beim Tanzen alles um sich herum vergisst. Eines Nachts wird sie auf einer Straße angegriffen, von wem, weiß sie nicht: Ein Blackout hat ihr Gedächtnis gelöscht. Doch an ihren Händen klebt fremdes Blut. Der schöne, geheimnisvolle Gil, den sie aus dem Club kennt, warnt sie davor, abends auszugehen. Und als auf dem Sportplatz ihrer Schule ein grausamer Mord geschieht, erkennt Zoë: Irgendetwas streift da draußen herum. Etwas, das keine Gnade kennt ...

Charaktere:

Am liebsten hatte ich Gil und  Rubio.

Zoë kennt die Szene der Katzenmenschen nicht. Sie liebt es zu tanzen und weiß wo sie hin will im Leben. Selten lässt sie sich von jemandem etwas verbieten, aber sie hat auch ein starkes Pflichtgefühl gegenüber ihrem kleinen Bruder Leo

Gil ist erst seit wenigen Monaten ein Panthera. Auf ihm lastet ein ungeheures Schuldgefühl und er kommt nur schwer mit seinem neuen Dasein zurecht, aber versucht so weit wie möglich ein normales Leben zu führen. Als er Zoë das erste Mal sieht ist ihm klar, dass er sie beschützen möchte.

Rubio ist praktisch schon sein ganzes Leben ein Katzenmensch, aber hat sich nach einem Vorfall zurückgezogen. Er weiß sehr vieles über die Panthera, aber teilt sein Wissen nur ungern.

Irves, der Albino-Asiate. Er hat einen äußerst eigensinnigen Charakter, hat aber auch ein wenig von einem Träumer und Visionär.


Gizmo ist ein totaler Geek und nutzt seinen Panthera nur zu seinem eigenen Vorteil. Trotzdem hilft er Gil und Zoë wenn sie ihn brauchen.

Leo ist der kleine Bruder von Zoë und ein kleiner verwöhnter Fratz, aber trotzdem liebt er seine Schwester über alles und macht sich auch schnell einmal Sorgen um sie.

Frau Thalis ist die Lehrerin von Zoë und scheint es mit ihr Gut zu meinen. Außerdem mag sie Sport und unterrichtet diesen deswegen auch.

Gestaltung:

Den Klappentext finde ich irreführend, aber dieser sagt ja nichts über das komplette Buch aus.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nur am Anfang hat es mich irritiert, wie die 'Verwandlung' funktioniert, denn ich dachte zuerst, dass es eine klassische Gestaltenwandler-Verwandlung wäre, aber in Wirklichkeit war es mehr so eine Art Totemtier-Verwandlung.
Die Hintergrundgeschichte und vor allem auch als Gil mehr über die Panthera herausfindet, war einfach wunderbar. Es war eben nicht dieses klassiche 'Ja... Verwandeln wir uns vom Menschen in eine Katze, ne?', sondern eben etwas Neues.
Die Aufmachung im Buch selbst hat mir auch gefallen. Wenn etwas aus Gils Sicht geschrieben wurde, war es in Serifenschrift und für Zoës Sicht wurde eine serifenlose Schrift verwendet. Die individuellen Trennzeichen, die an Katzenaugen erinnern, haben dem Buch ebenfalls eine eigene Note gegeben.
Schade ist nur, dass der Schluss des Buches viel zu blauäugig geschrieben wurde.
Ich finde das Buch hätte durchaus noch ein paar Seiten zusätzlich haben können, denn vor allem wenn es ums Kämpfen geht, ist es ein wenig zu schnell und harmlos abgelaufen, aber es ist immerhin auch für Jugendliche ab 12 Jahren. 
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, nur hier und da habe ich einen Satz entdeckt, der selbst nach mehrmaligem Lesen - vom Aufbau her - noch immer komisch aussah.

Fazit:

Ich kann es nur weiterempfehlen! Es ist ein erfrischendes Buch zum Thema Gestaltenwandler und ich konnte es nur selten zur Seite legen. Im Großen und Ganzen war das Buch stimmig und ich habe es gerne gelesen. Einzig und allein den Schluss fand ich unpassend, weswegen ich nur 4,5 Schmetterfanten gebe.


Sonnige Grüße
SolarisAmaterasu

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen